LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA Claudio Abbado eröffnet als Chefdirigent des neuen Orchesters SOMMER 2003 LUCERNE FESTIVAL profilierte sich von Beginn an durch festivaleigene Orchester. Arturo Toscanini dirigierte 1938 vor der Villa Tribschen, dem ehemaligen Wohnsitz Richard Wagners, das in die Festival-Geschichte eingegangene «Concert de Gala» aus Elitemusikern. Daraus erwuchs die Idee zur Bildung eines Schweizerischen Festspielorchesters. Nach dessen Gründung in den 40er Jahren konzertierte dieses Orchester ausschliesslich im Rahmen des Festivals. Durch Namen wie Ernest Ansermet, Bruno Walter, Wilhelm Furtwängler, Rafael Kubelík und Herbert von Karajan gewann das SFO hohes internationales Ansehen und prägte die (ehemals) Internationalen Musikfestwochen Luzern bis 1993 entscheidend. Viele der heute weltberühmten Dirigenten debütierten in Luzern mit dem SFO. Basierend auf dieser grossen Tradition ergriffen der Dirigent Claudio Abbado und Intendant Michael Haefliger die Initiative für eine Neugründung eines Festspielorchesters. Mit dem LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA wird nun ein weltweit einzigartiger Klangkörper formiert. An den Notenpulten dieses Orchesters begegnen sich grosse Solisten, die erstmalig und exklusiv in Luzern ausgewählte Werke des symphonischen Repertoires zum Erklingen bringen. Unter der Leitung von Claudio Abbado musizieren Kolja Blacher, Renaud Capuçon, Lukas Hagen und Rainer Kussmaul (Violine), Wolfram Christ, Veronika Hagen und Diemut Poppen (Viola), Georg Faust, Natalia Gutmann und Clemens Hagen (Violoncello), Alois Posch (Kontrabass), Albrecht Mayer (Oboe), Emmanuel Pahud (Flöte) und Sabine Meyer (Klarinette). Ebenfalls werden Mitglieder des Mahler Chamber Orchestra im LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA mitwirken. Die Musikerinnen und Musiker treffen sich Anfang August in Luzern zu einer Probenphase und eröffnen am 14. August mit einem Sinfoniekonzert unter der Leitung von Chefdirigent Claudio Abbado LUCERNE FESTIVAL, SOMMER 2003. Auf dem Programm stehen Wotans Abschied aus Richard Wagners Die Walküre sowie die Suite aus Le Martyre de Saint Sébastian und La mer von Claude Debussy. Ausserdem gestalten die Mitglieder des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA in verschiedenen Formationen sechs Kammerkonzerte und zwei Kammerorchester-Konzerte, bei denen u.a. Werke wie das Klavierquintett Es-Dur von Robert Schumann, das Forellenquintett von Franz Schubert mit dem Pianisten Radu Lupu sowie die sechs Brandenburgischen Konzerte von Johann Sebastian Bach unter der Leitung von Claudio Abbado erklingen werden. Mit zwei Aufführungen der Sinfonie Nr. 2 c-Moll von Gustav Mahler am 19. und 20. August 2003 geht der erste Zyklus des neu gegründeten Orchesters zu Ende. Selbstverständlich steht Chefdirigent Claudio Abbado am Pult «seines» neuen Klangkörpers. FOCUS LUZERN 2003 14 August Wagner: Die Walküre Bryn Terfel Lucerne Festival Orchestra CLAUDIO ABBADO 17. August
Mitgleider des CLAUDIO ABBADO 19 & 20 August
Orfeón Donostiarra CLAUDIO ABBADO
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Michael Haefliger und LUCERNE FESTIVAL werden am 13. September mit dem Europäischen Kulturpreis ausgezeichnet Michael Haefliger und LUCERNE FESTIVAL werden am kommenden Samstag mit dem Europäischen Kultur-Initiativ-Preis der Europäischen Kulturstiftung (Basel) ausgezeichnet. Der Vizepräsident der privaten Stiftung, Walter P. von Wartburg, sowie der Ehrenpräsident des Strassburger Europarats, Sénateur Louis Jung werden die undotierte Auszeichnung bei einem Festakt am 13. September um 15.00 Uhr im Konzertsaal des KKL Luzern an Michael Haefliger überreichen. Die Laudatio hält Pierre Boulez. Der Kultur-Initiativ-Preis würdigt «das stete und erfolgreiche Wirken von Michael Haefliger, LUCERNE FESTIVAL als Podium von internationalem Rang für die künstlerischen Eliten aus aller Welt zu etablieren und es unter Einbeziehung Neuer Musik zu einem Europäischen Kulturereignis zu gestalten». Im Luzerner Festakt werden weitere Künstler und Kulturinstitutionen ausgezeichnet: Das herausragende Engagement von Pianist und Dirigent Daniel Barenboim wird mit dem Pro-Humanitate-Preis gewürdigt. Die Samlung Rosengart Luzern und das Kunstmuseum Vaduz werden mit dem Europäischen Kultur-Projekt-Preis ausgezeichnet. Europäische Förderpreise erhalten die jungen Musiker und Ensembles Victor Emanuel de Monteton, Rafael Méndez, Alexandra Lubchanski, Stefanie Beck, Elizabeth Hellmuth-Margulis, das Ensemble Phoenix und das Bassiona Amoroso Quartett. Die Preisverleihung, steht unter dem Patronat von Peter Schieder (Präsident Europarat), Pat Cox (Präsident Europäisches Parlament) und Romano Prodi (Präsident Europäische Kommission) und unter der Schirmherrschaft von Pascal Couchepin sowie Fürst Hans Adam II von und zu Liechtenstein. Schon am Freitag, dem 12. September, wird um 17.00 Uhr in der Matthäuskirche Luzern der Europäische Kulturpreis 2003 an Wolfgang Wagner verliehen. Die Laudatio hält der ehemalige Hamburger Bürgermeister, Klaus von Dohnanyi. In der Matthäuskirche Luzern wurde Wolfgang Wagners Vater Siegfried getauft, die Grosseltern
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