Wien: Gianluca Cascioli KlavierStar der Zukunft

Andere Seiten /altre pagine/other pages:

Roma: Abbado Festival
Roma: 
Prima pagina
Roma: Seconda pagina
Roma: Terza pagina
Roma: Per riflettere
Roma: Un testo di Alessandro Baricco
Roma: Il "Corriere della sera"
Roma: per concludere/Zum Schluss
Roma: Financial Times (in english)
Roma: Articolo di Arbasino


Wien: Presentazione
Wien:
erste Kritiken
Wien: 
Die Presse
Wien:
Cascioli
Wien:
Der Tagesspiegel
Wien:
Una giornata particolare/Ein besonderer Tag
Wien:
Triumphe in Wien (der Standard)
Wien
: FAZ

Ritorno alla pagina Attualità

Zurück zur Seite Vorstellung

Claudio Abbado in Wien /a Vienna

Wien hat Gianluca Cascioli entdeckt

Vienna scopre Gianluca Cascioli

Kurier, 22.Feb


Ein neuer Name
Gianluca Cascioli spielte Beethoven
Die Geschichte dieses Beethoven-Zyklus der "Berliner" unter Claudio Abbado ist noch zu schreiben, sie hat Wiener Musikfreunde für eine Woche in ihren Bann gezogen. Und die Tatsache, dass das Berliner Orchester seinem scheidenden Chef alle geforderte Intensität schenkt, sich dabei auch einmal irren kann und außerdem beim besten Willen nicht über einen Streicherklang verfügt, wie man ihn in Wien auch Geigenklang nennt, ist nicht weiter zu diskutieren, denn diesmal geht's nicht um ein Aufspielen der Konkurrenz . . .

Aber: Nach Martha Argerich, Maria Joao Pires und Jewgenij Kissin und vor Maurizio Pollini präsentierte Claudio Abbado als Solist - das C-Dur-Konzert stand auf dem Programm - einen 22-jährigen Italiener, Gianluca Cascioli.

Und der kam auf das Podium und musizierte mit den erwachsenen Kollegen im Orchester wie ein "erwachsener" Pianist. Technisch einwandfrei, vor allem aber in vollem Einverständnis, in heiterem Ballwechsel sozusagen, mit Dirigent und Orchester.

Kommt nicht oft vor, dass ein Debüt in einem solchen Rahmen stattfindet und sollte Folgen haben: Der junge Mann stammt aus Turin und wenn er nicht bei Abbado engagiert ist, spielt er Bach oder befasst sich mit elektronischer Musik . . .

Und abgesehen von den Ovationen, die auch diesmal nach dem Konzert, nach der V. Symphonie, losbrachen, nahm man einen Gewinn mit heim. Den Namen eines wahrscheinlich nicht mehr aufzuhaltenden jungen Musikers, der in den nächsten Jahren "von sich reden" machen wird. Die Kenntnis dieses Namens dankt man Claudio Abbado . .